Bei den einschlägigen Versandhändlern fand ich sofort die gewünschten Geräte zwischen 10-20 €, als mir zufällig ein nicht mehr benötigtes Minimikrofon mit 2,5er-Klinkenstecker in die Hand fiel. Genau diesen Stecker benötigt man, um meine Canon 400D mit einem Fernauslöser zu verbinden. Damit war für mich klar, dass ich den Fernauslöser nicht kaufen sondern selbst bauen würde. Auch wenn sich das finanziell natürlich nicht lohnt.
Also begann die Suche nach den weiteren erforderlichen Bauteilen: einen Schalter, zwei Tasten sowie ein passendes Gehäuse. Die Schalter fand ich schnell in meiner „Restekiste“, ein passendes Gehäuse fehlte mir noch und besonderen Aufwand wollte ich dafür auch natürlich nicht treiben. Beim Lebensmitteleinkauf im Supermarkt sprang es mich dann förmlich an: eine Seifendose, so etwas habe ich schon in meiner Jugend als kostengünstiges Gehäuse für elektronische Basteleien benutzt.
Weil die technische Umsetzung eher trivial ist, erspare ich es uns nun, genau zu beschreiben wie die Löcher für die Schalter zu bohren und diese anschließend zu verlöten sind. Stattdessen lasse ich die Bilder sprechen. Einzig, dass die Masseleitung für alle Taster und Schalter die „Rückleitung“ bildet, soll hier noch erwähnt sein.
- Der schräg nach vorne zeigende Taster (roter Draht) aktiviert die Kamera und damit in ihr diverse Messungen und schaltet den Autofokus ein, so als hätte ich den Auslöser der Kamera leicht angetippt.
- Die oben stehende Taste (weißer Draht) löst die Kamera „richtig“ aus, schießt also ein Foto, wenn sie betätigt wird.
- Die „Ein“-schaltung des Kippschalters (ebenfalls weißer Draht) hat eine besondere Funktion, wenn die Kamera auf „B“ und damit auf eine manuelle Belichtungszeit gestellt ist. Dann beginnt die Belichtung mit dem Betätigen des Auslösetasters und endet erst, wenn der Kippschalter wieder auf „Aus“ gestellt wird. Das ist also ideal für Langzeitbelichtungen.
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